Dienstag, 4.7.2017: Växjö – Älmhult – Broby – Hästveda
Der Wecker klingelt früh heute morgen. Bei einem ersten Kaffee im Bulli mit Blick auf die Schlossruine Kronoberg planen wir unsere nächsten Schritte. Wir wollen uns erstmal wieder auf den Weg machen und irgendwo unterwegs in Ruhe frühstücken. Und so verlassen wir den Parkplatz lange bevor hier wieder was los ist.
Ich glaub, wir stehen im Wald
Eigentlich hatten wir auf einen hübschen Rastplatz oder ähnlich zum Frühstücken gehofft, aber heute morgen findet sich einfach keiner. Macht auch nichts, wir fahren einfach weiter, biegen in eine kleine Straße ab, die in den Wald führt, biegen nochmal ab und stehen mitten im Wald.
Wenn Dröppel nicht gerade rot wäre, könnte man sich hier wunderbar verstecken. Bei einem weiteren Kaffee beschließen wir, heute mal bei IKEA zu frühstücken. Kurz genießen wir noch den dichten Wald und die Ruhe, dann geht es weiter.
Älmhult – Home of the Home
Auf nach Älmhult – wenn schon IKEA in Schweden, dann auch gleich so richtig. Älmhult war der Standort des ersten IKEA-Möbelhauses 1958. Nicht ganz unpassend nennt sich die Stadt deshalb heute “Home of the Home”. Auch wenn der Möbelkonzern heute seinen Hauptsitz im niederländischen Delft hat, sind hier in Älmhult noch einige der zahlreichen Tochtergesellschaften angesiedelt.
Und ein Möbelhaus – natürlich ist es nicht mehr das gleiche wie 1958, sondern ein größerer Neubau. Dort finden wir heute unser Frühstück in Form eines “Bruch-Büffé” für 49 SEK pro Person. Wir stärken uns mit Brötchen und Köttbullar, bevor es ein Häuschen weiter geht.
Direkt nebenan liegt in einem eigenen Gebäude IKEA Fynd. Die Fundgrube als eigene Filiale. Auslauf-Modelle und 2. Wahl so weit das Auge reicht. Hier kommen wir natürlich nicht ohne ein wenig Kleinkram raus.
IKEA-Museum
Und IKEA zum Dritten: seit 2016 gibt es in Älmhult auch noch ein IKEA-Museum.
Für 60 SEK pro Person erkunden wir die Geschichte des Unternehmens und treffen viele alte Möbel-Bekannte wieder. Wir landen auf dem Cover des IKEA-Katalogs und versuchen uns in der Sonderaustellung “Textile Playground” als Stoff-Designer. Außerdem sind da noch die im Stil der jeweiligen Jahrzehnte eingerichteten Räume.
Jede Menge zu sehen und auszuprobieren also.
Im Museums-Shop gibt es die berühmte vielseitige IKEA-Tasche in allen Farben des Regenbogens, dazu einiges an Kleinkram bis hin zum Inbus-Schlüsselanhänger.
Das war dann jetzt aber auch wirklich genug IKEA für einen Tag!
Teurer Bier-Einkauf
Ein Zwischenstopp in Broby, Einkäufe, ein Bummel durch den Ort. Viel gibt es nicht zu sehen.
Dass Alkohol in Schweden teuer ist, dürfte algemein bekannt sein. Wir wagen heute trotzdem einen kleinen Einkaufsbummel im Systembolaget. Nur in diesen staatlichen Alkoholgeschäften gibt es Getränke mit mehr als 3,5% Alkoholgehalt. Ja, das gilt auch für ganz normales Bier. Im Supermarkt gibt es nur Lättöl (Leichtbier) und andere leichtalkoholische Getränke wie Cider.
Wir wollen aber für das nächste Bier-Tasting mit Freunden zumindest ein paar Sorten schwedisches Bier mitbringen. Für 7 Dosen geben wir 104 Kronen (10,78€) aus. Über die Preise für hochprozentigen Alkohol wollen wir gar nicht erst reden…
Am Lursjön
Für die nächste Nacht haben wir uns einen Campngplatz bei Hästveda, direkt am Lursjön, ausgesucht. Das Check-In gestaltet sich ein wenig schwierig, denn ziemlich offensichtlich hat die ziemlich junge Mitarbeiterin heute den ersten Tag ihres Ferienjobs und vergisst immer wieder Dinge. Macht nichts, ihr Chef freut sich dafür, seine Deutschkenntnisse nutzen zu können und findet noch einen Platz mit freiem Blick auf den See für uns.
Sommer in Schweden
Wir springen zuerst in unsere Badesachen und dann direkt in den See. Schwimmen, die Zweite.
Erfrischend. Aber nicht zu kalt. Lagom eben – genau richtig. 20°C und Sonnenschein am Strand. Sommer in Schweden. Wieder einmal müssen wir weit ins Wasser hereinlaufen, bis wir auch nur ansatzweise schwimmen können.
Abends gibt es Köttbullar mit Potatismos und Lingonsylt. Lecker!
Danach: Sonnenuntergang über dem See bewundern. Es gibt noch lange was zu sehen.
Direkt am Lursjön gelegen, mit Sandstrand und Badestegen. Ordentliche Sanitäranlagen.
Preise: 225 SEK pro Nach, Strom 40 SEK, Duschen 1SEK/1Minuten, Waschmaschine und Trockner je 15 SEK.
Lursjöbaden, 280 23 Hästveda, Schweden
Mehr Infos hier.