Der Frühling kommt! Sonntag geht’s zum Bulli-Bummel! Es ist dringend mal wieder nötig!
Es führt also kein Weg dran vorbei, Dröppel braucht eine gründliche Reinigung.
Putzen gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, da bin ich ganz ehrlich. Aber was muss, das muss…
Mit einer großen Tasche voller Lappen, Zahnbürsten, Putzmittel und allerlei anderen Verschönerungs-Hilfsmitteln mache ich mich also auf den Weg zum Bulli.
Schritt 1 – Gardinen
Nach eineinhalb Jahren sehen die selbstgenähten Gardinen nicht mehr so ganz frisch aus. Ihrer Aufgabe, Licht abzuhalten sind sie offenbar mit vollem Einsatz nachgekommen und haben dabei ordentlich Farbe gelassen, stellenweise schimmert das ehemalige Rot nur noch zartrosa. Sieht gar nicht mal so gut aus.
Einfarbige Gardinen lassen sich glücklicherweise recht einfach nachfärben. Also, ehemals einfarbige. Den Farbton “einfach nur rot” gibt es in jedem halbwegs gut sortierten Drogeriemarkt zu kaufen. Beim Einkauf lieber etwas großzügiger sein, mit einem kleinen Päckchen lassen sich ca. 300 Gramm Stoff “durchfärben”, das ist nicht wirklich viel. Das Färben an sich ist idiotensicher: Gardinen und Färbemittel ab in die Waschmaschine, Programm nach Packungsangabe einstellen, anschließend nochmal waschen, trocknen, wieder aufhängen – fertig!
Das Ergebnis ist bei uns nicht perfekt geworden, aber es sieht schonmal besser aus. Wie gesagt: das Färbemittel lieber etwas großzügiger dosieren…
Schritt 2 – Innenraum aufräumen und putzen
Was sich im Bulli so alles ansammelt… Was nicht gebraucht wird, fliegt raus. Was noch gebraucht wird oder zumindest gebraucht werden könnte, kommt an seinen Platz. Ein Ordnungssystem zu schaffen ist übrigens ein großartiger Beziehungstest. Jedes Mal wieder.
Anschließend alle Flächen putzen und vor allem den Herd auf Hochglanz bringen.
Spaß macht das alles nicht.
Schritt 3 – äußerliche Vorarbeiten
Ecken, Kanten, Fugen – so ein Bulli hat ganz schön viele Stellen, an denen sich mit der Zeit Dreck festsetzt. Besonders hübsch: An den Dreiecksfenstern können sich zwischen Scheibe und Dichtung interessante Biotope bilden. Auch alle anderen Fenster, die Regenrinne und natürlich das VW-Emblem sind wunderbare Drecksammelstellen. Da hilft nur die Haushaltsgeheimwaffe: alte Zahnbürsten. Mit Wasser mit einem Tröpfchen Spüli wird fleißig geschrubt. Dauert etwas länger als 3 Minuten, funktioniert aber prima.
Auch die Radkappen werden poliert, bis Björn sich darin spiegeln kann. Ich könnte das wahrscheinlich auch, habe aber keine Lust, auf dem Boden rumzukriechen.
Schritt 4 – Waschen
Münzgeld in verschiedenen Einheiten wurde bereitgelegt und wandert Stück für Stück in den gefräßigen Münzschlitz der SB-Waschanlage. Wir gönnen Dröppel heute mal was und 4 Euro und 50 Cent später blitzt und blinkt er wie neu. Naja, fast.
Fertig!
Jetzt ist Dröppel also wieder hübsch und präsentabel.Das Wochenende kann kommen!
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traeumerleswelt
Wir haben uns angewöhnt den Camper nach der Rückkehr gleich wieder startklar zu machen, d.h. ich mache den Innenbereich sauber und räume die gewaschenen Handtücher gleich wieder ein und mein Partner übernimmt die äusserliche Reinigung :-). So könnte es jederzeit wieder los gehen..
Kaddy
Nach “längeren” Touren machen wir das auch, obwohl es nicht immer leicht fällt… Aber über den Winter ist irgendwie doch das eine oder andere liegengebliebene 🙁