Freitag, 19.06.2015
Lüneburg – Hollenstedt – Oelde
Läuft und läuft und läuft…
Ausgeschlafen starten wir in den Tag wie immer mit einem gemütlichen Frühstück. Der Urlaub nähert sich dem Ende, was die Stimmung ein wenig runterzieht. Björn möchte bald Abschied von seinem Bart nehmen, deshalb fahren wir erst mal zu einem großen Elektromarkt um die geklauten Rasierer zu ersetzen. Dröppel scheint der Bart zu gefallen, er boykottiert erfolgreich unseren Einkauf, indem er einfach nicht mehr ausgeht. Dieses Mal lässt er sich auch nicht überreden. Keine Chance, der Motor läuft und läuft und läuft… Wir überlegen, gucken, recherchieren… und kommen zu dem Schluss, dass es wohl das Magnetventil ist, das zwischen Einspritzpumpe und Kraftstoffleitung sitzt. Ich will nicht mit technischen Details langweilen…
Auf Werkstattsuche
Unser Weg führt also zum nächsten VW-Autohaus, bei den Nutzfahrzeugen steht hier immerhin ein eigener T3. Der Mitarbeiter ist wirklich nett und hilfsbereit, tippt zunächst auf das Zündschloss, stimmt aber zu, dass es auch das Magnetventil sein könnte. So oder so: Die Teile hätte man eh nicht da. Aber er kennt da einen Bulli-Experten… So druckt er uns noch schnell Adresse und Wegbeschreibung zur 60 Kilometer entfernten Werkstatt aus. Von unterwegs rufe ich dort an und schildere das Problem – kein Problem, wir können kurzfristig vorbeikommen, Magnetventil hat man natürlich da.
In Hollenstedt empfangen uns zahlreiche T3 und auch einige T2 im Hof der Werkstatt. Schön…
Nur weiterhelfen kann man uns auch nicht – das Ventil lässt sich nicht lösen… Und nu? Sanftes Klopfen mit unserem Freund dem 13er Schlüssel hilft manchmal eine Zeit lang. Und sonst? „Abwürgen.“ Na, das ist mal keine Dauerlösung…
Ein bisschen Schweden
Nächster Halt: spätes Mittagsessen. Wir essen bei einer bekannten schwedischen Restaurantkette mit angeschlossenem Möbelhaus. Bei Köttbullar und Mandeltorte blicken wir auf „sanfte Hügel und viel Himmel: Skåne“ und lassen die Zeit in Schweden Revue passieren.
Abends in Oelde
Es geht weiter nach Oelde. Zum Abschied soll es noch leckeres Potts Landbier direkt von der Quelle geben.
Wir werden direkt an der Brauerei übernachten, von dort laufen wir erst mal in die Innenstadt, es ist mittlerweile später Nachmittag und hier ist ziemlich tote Hose. Allerdings ist heute „Late Shopping“ angesagt, und die Geschäfte machen sich gerade hübsch dafür. Wir schlendern bei Nieselregen zwischen süßen alten Häusern umher.
So richtig Spaß macht das natürlich nicht. Wenigstens könne wir im Trockenen essen – Gyros aus der Pfanne, Reis, Zaziki und dazu Potts. Danach mehr Potts. Und nach dem letzten Potts: Bett.
Übernachtung: direkt an der Potts-Brauerei, 5€ mit Strom.