Mit dem Bulli zum Trödelmarkt
Es ist früh, dunkel und kalt als wir uns am Samstagmorgen auf den Weg machen. Der Bulli ist vollgepackt mit Kartons, Kisten, Taschen und dem obligatorischen Tapeziertisch. Auf zum Trödelmarkt!
Eineinhalb Jahre nach dem Umzug ist es mal wieder Zeit zum Ausmisten. Was bis jetzt noch in Kisten vor sich hin wartet, wird wohl doch nicht mehr gebraucht.
Transporter
In Dröppel geht so einiges rein, trotz der Campingauastattung. So viel Platz brauchen wir dieses Mal aber gar nicht. Die Kapazitäten reichen noch locker für eine weitere Verkaufswillige samt ihrer nicht mehr benötigten Sachen. Wir zuckeln also gemütlich durch die Dunkelheit und suchen uns einen guten Platz auf dem Trödelmarktgelände. All zu voll ist es hier heute nicht – Anfang Februar ist keine klassische Trödelmarkt-Saison. Aber das Wetter soll ja ganz gut werden.
Kaffee
Als der Tisch endlich steht und die Kisten ausgeräumt sind, ist es dringend Zeit für Kaffee. Frischer, heißer Kaffee. Gut, dass die Küche jetzt auch wieder erreichbar ist.
Der erste Kaffee soll natürlich nicht der letzte bleiben und auch die Standnachbarn kommen in den Genuß. Mit frischem Kaffee kann man sich bei den Nachbarn sehr beliebt machen.
Als es hell ist und die ersten Verkäufe getätigt sind wird es Zeit für’s Frühstück. Noch ein Einsatz für die Küche – es gibt Rührei.
Rückzugsort
Die kurze Nacht macht sich irgendwann bemerkbar. Zum Glück haben wir ja den Bulli dabei. Bett ausklappen, Tür zu und schon hat man mit etwas Glück mal eine Viertelstunde Ruhe. Danach noch ein weiterer Kaffee und los geht’s mit neuer Frische.
Gesprächsthema
Wir haben mitgezählt. 17 Mal haben wir an diesem Vormittag mehr oder weniger lange Gespräche über den Bulli geführt. Siebzehn. Da war vieles dabei. Begonnen mit “Ja, seid ihr denn damit auch schonmal verreist?”, worauf wir nicken und lächeln, freundlich erzählen, dass wir letzten Sommer in Dänemark waren und dabei denken “Nee, wir haben uns aus dekorativen Gründen für den Camping-Ausbau entschieden, das zusätzliche Gewicht entschleunigt bei 50 PS im Alltag auch so schön.”. Über andere T3-Besitzer, mit denen wir über die anstehende Rost-Entfernung und Ersatzteilpreise plaudern. Bis hin zur unvermeidlichen Frage “Und, was soll der Bus kosten?”, die wir lachend beantworten. Dröppel verkaufen? Verrückte Idee!
Ergebniss
Auf dem Rückweg ist der Bulli merklich leerer und die Kasse nach Abzug der Standgebühr ein bißchen voller.
Dafür fahren drei neue kleine Bullis und ein Bulli-Pulli mit. Natürlich. So kommt es zu einem kleinen Bullitreffen im Bulli.