Schon zum 22. Mal hatten die VW-Bus Freunde Wuppertal zum Treffen in Hatzenport eingeladen. Und nachdem wir es letztes Jahr zum ersten Mal geschafft haben, dabei zu sein, war klar – wir kommen auch dieses Jahr wieder! Wir haben uns also auf den Weg gemacht, das verlängerte Wochenende vom 4. bis zum 7. Oktober mit hunderten anderen Bullis an – nein, auf der Mosel zu verbringen.
Frühstück bei Sonnenaufgang am Rhein
Wir machen uns ganz früh morgens am Donnerstag auf den Weg. Unser Plan: Frühstück bei Sonnenaufgang am Rhein. Wir haben da einen Parkplatz in Rolandseck in Erinnerung… Der Plan geht auf, die Sonne auch und wir frühstücken mit Blick auf eine Rheinfähre. Schön.
Von hier aus geht es immer am Wasser entlang weiter. Eigentlich lohnt es sich schon fast für die wunderschöne Strecke entlang an Rhein und Mosel, zwischen Weinbergen und sich herbstlich verfärbenden bewaldeten Hängen, zum Bullitreffen in Hatzenport zu fahren.
Bullis, Bullis, Bullis
Irgendwann am späten Vormittag kommen wir auf der Campinginsel Sonnenwerth an und Dröppel erhält an der Anmeldung die Nummer 185. Viele Menschen und Bullis sind im Laufe der Woche schon angereist, aber es sollen noch viel mehr werden. Die höchste Zahl, die ich gesehen habe, war die 716.
Noch gibt es jede Menge freie Plätze auf der Insel, aber das ändert sich spätestens am Freitag, dann wird es richtig kuschelig. Bullis in allen Farben und aller Modellreihen bevölkern den Platz, darunter ganz besonders viele T3.
Willkommen in Hatzenport
Wir brauchen uns keine Gedanken über den richtigen Platz zu machen, die VW Bus-Freunde Recklinghausen sind schon mit 4 Bullis vertreten und haben ein Stückchen Wiese für uns abgesteckt und das große Zelt aufgebaut. Auch die Zapfanlage und der Grill sind schon einsatzbereit. Im strahlenden Sonnenschein können wir also erstmal den Bulli für die kommenden vier Tage herrichten, während im Zelt noch in aller Ruhe gefrühstückt wird.
Sonne, Sonne, Sonne
Es ist wunderbar sonnig und warm. Und so bleibt es auch die nächsten Tage. Tagsüber glaubt man kaum, dass wirklich schon Oktober ist. Abends sind wir dann aber froh, uns im Zelt oder am Lagerfeuer aufwärmen zu können.
Morgens früh liegt Nebel über der Mosel und lässt die Berge verschwinden. Das sieht so wunderschön und mystisch aus, dass es mich über den noch ziemlich verschlafenen Campingplatz ans Ufer der Mosel zieht. Im Schlafanzug klettere ich mit der Kamera an der Böschung herum und staune.
Alle reden über Bullis
Jede Menge Menschen und jede Menge Zeit für Gespräche über Bullis und alles was damit zusammenhängt. Natürlich nicht nur darüber, aber das Thema kommt immer wieder auf: beim Spazierengehen und Busse gucken auf dem Campingplatz, am Bierwagen und am Cocktailstand, bei der Party im Keller, am Lagerfeuer und natürlich beim Stöbern zwischen all den Teilen.
Bier, Wein, Cocktails
Ja, in Hatzenport wird auch Alkohol getrunken. Bier soll sehr verbreitet sein. Auch der Cocktailstand ist immer gut frequentiert – und in diesem Jahr ähnelt die Farbe des “Swimming in the Mosel” der des Moselwassers verblüffend, was wenig erfreulicherweise an Blaualgen im Fluß liegt.
Viel Programm braucht es bei einem solchen Bulli-Treffen eigentlich nicht, es kommt auch so keine Langeweile auf, aber in einer Weinbau-Region drängt sich eine Weinprobe doch geradezu auf. So stiefeln wir am Samstag mit einer riesigen Gruppe auf die andere Seite des Dorfes und probieren in einem schönen Innenhof Weine aus Hatzenport.
Und weil der Rückweg mindestens so lang ist wie der Hinweg, entscheiden wir uns unterwegs nochmal zu einem kleinen Zwischenstopp mit Federweißer und Zwiebelkuchen.
Vier Tage sind besser als drei
Dieses Jahr waren wir einen Tag länger in Hatzenport, und das war auch gut so. So ist es noch entspannter. Wir hatten noch mehr Zeit zum Gucken und quatschen. Und zu sehen gibt es eine Menge…
Ein Spaziergang durch Hatzenport
Sogar einen Nachmittag Zeit, das Dorf zu erkunden blieb uns dieses Mal. Wir verlassen also die Insel über den krummen Damm und schlendern durch das Örtchen.
Es hat sich gelohnt, enge Gassen, alte Häuser, farbenprächtige Gärten… schön hier.
Das leidige Thema…
Um es kurz zu machen: Dixi-Klos als Ergänzung sind eine gute Idee, aber noch mehr Leerungen wären eine noch bessere Idee gewesen.
Strom gab es übrigens auch. Manchmal.
Auf Wiedersehen Hatzenport
Irgendwann am Sonntag ist dann nach einem letzten ausgiebigen Frühstück im Zelt Zeit abzubauen und einzupacken. Der Platz leert sich schnell und irgendwann ist dann auch für uns endgültig Zeit, sich zu verabschieden.
Auf dem Rückweg genießen wir nochmal die Landschaft, erfreuen uns am bunten Laub und lassen es wie üblich gemächlich angehen. Wir kaufen unterwegs frische Pflaumen und Weinbergpfirsiche, machen hier und da eine Kaffeepause. Bis wir zuhause ankommen, ist es mal wieder spät geworden.
Hatzenport 2018 – ein Fazit
War toll, wir kommen gerne wieder.
Danke für die Organisation nach Wuppertal!