Das Schöne an einem Bulli ist ja, dass er so vielseitig ist.
Dröppel durfte heute mal wieder sein Können als Blickfang unter Beweis stellen.
Es gibt ja Menschen, die behaupten, es sei kein Zufall, dass Dröppel rot ist. Das stimmt zwar nicht, aber tatsächlich ist rot für uns mehr als nur irgendeine Farbe. Deshalb ist er oft dabei und immer ein gerngesehener Gast, wenn wir im politischen Außeneinsatz sind.
Frisch gewaschen, gesaugt, aufgeräumt und mit zusätzlicher Beleuchtung durfte er heute helfen, die Aufmerksamkeit auf die DGB-Aktion zu einem Jahr Mindestlohn lenken. Vor einem Jahr war er schonmal zur Einführung des Mindestlohns dabei, sein erneutes Erscheinen war ausdrücklich erwünscht.
Als um halb fünf der Wecker ging, zeigte schon ein kurzer Blick aus dem Fenster: es ist kalt. Spätestens beim Öffnen der Haustür wussten wir dann: arschkalt. Und als wir vor Dröppel standen: eiskalt. Kratzen war angesagt. Der arme Bulli musste die Nacht auf einem Parkplatz in der Nähe verbringen, damit wir ihn so früh morgens mitnehmen können. So ein Bus hat übrigens ganz schön viel Fensterfläche…
Bei minus 7 Grad braucht Dröppel ein bißchen, bis es losgehen kann, aber meistert auch diese Herausforderung brav.
Mit immer noch eisigen Fingern machen wir dann auf dem Marktplatz Licht und bereiten den Kaffee für die anderen vor, die mit uns zu so früher Stunde ehreamtlich Tütchen mit Müsliriegel, Traubenzucker und Infomaterial verteilen. Am Kaffeebecher kann man zumindest die Finger wärmen.
Immer mehr Pendlerinnen und Pendler kommen zur Bushaltestelle, immer mehr Busse halten und fahren wieder ab und 400 verteilte Tüten später sind Dröppels Scheiben wieder voller Eis. Also nochmal kratzen…
Langsam geht dann auch die Sonne auf – wir nutzen die Gelegenheit, uns den Sonnenaufgang über dem Kanal anzugucken. Schön. Aber immernoch kalt.
Mario
Hallo liebe Kathrin,
klasse Bild vom Kanal. Toller Sonnenaufgang! Und die Kälte steigt förmlich aus dem Bildschirm zu mir ins Zimmer. Echt gelungen!
Viele Grüße,
Mario
DerNeue85
Schönes Foto 🙂