Das erste Lagerfeuer des Jahres
Ich könnte stundenlang einfach nur in die Flammen gucken, die aus Glut und Holz hervorflackern. Zwischendurch ein Blick in den Sternenhimmel über uns. Ein Schluck aus der Bierflasche. Die kuschelige Wärme des Feuers genießen und einfach entspannen.
Aber am Lagerfeuer kann man sich auch so wunderbar unterhalten. Mit netter Gesellschaft ist es auch am Feuer noch schöner.
Genau das haben wir uns nach dem ausgefallenen ersten Bulli-Trip und einer anstrengenden Woche voller schlechter Nachrichten gewünscht. Ich hatte richtig Sehnsucht nach dem ersten Lagerfeuer des Jahres und der ersten Nacht im Bulli.
Zum Glück wusste ich, dass wir beides am Wochenende endlich bekommen würden, beim Stammtisch der VW Bus-Freunde Recklinghausen. Ein sonnig-warmer April-Nachmittag, Gegrilltes und Bier, Gespräche über Bullis und Reisen, aber auch das Leben, das Universum und den ganzen Rest.
Und natürlich das Feuer. Die Flammen faszinieren mich immer wieder. Wir wissen nicht, wann unsere Vorfahren begonnen haben, das Feuer für sich zu nutzen und zu kontrollieren, aber vermutlich war diese Faszination von Anfang an dabei. Wärme und Licht auf der einen Seite, Zerstörungskraft auf der anderen. Und dann ist da noch etwas, fast schon magisch. Das Tanzen und Flackern, die nicht greifbare Struktur des Feuers.
Die erste Bulli-Nacht des Jahres
Nach einem langen Abend am Feuer schlafe ich im Bulli wirklich gut. Zum ersten Mal in diesem Jahr.
Am nächsten Morgen erinnern mich nur noch der deutlich rauchige Geruch meines Pullis und eine Menge Asche an das Lodern der Flammen. Und als wir uns nach dem Frühstück auf den Heimweg machen blicke ich der kommenden Woche ganz entspannt entgegen.
Man sollte viel öfter am Lagerfeuer sitzen.