Dröppel verdankt seinen Namen bekanntlich der Zweideutigkeit des Wortes.
Dröppel kommt natürlich von “dröppelig”, das sagt man im Ruhrgebiet für klein, süß, knuffig, und nicht etwa von dröppeln… hat man mir zumindest versichert. Ganz überzeugt bin ich allerdings nicht, denn in meinen Alter kann es natürlich schonmal passieren, dass man dröppelt, also tropft.
Meistens ist er also “unser Süßer”, wie man das vielleicht ins Hochdeutsche übersetzen könnte. Gelegentlich aber leider auch “der Tropfende”. So wie heute.
Nach einer Woche Ruhepause wollten wir mal wieder ein kleines Ründchen drehen. Schon beim Verlassen des Parkplatzes ließen uns ein paar dunkle Flecken an der Stelle, wo Dröppel zuvor gestanden hatte, argwöhnisch werden.
Eine kurze Überprüfung mit einem Taschentusch an der Unterseite erhärtet den Verdacht. Der Bulli dröppelt.
Zu Glück muss man beim T3 nur eben schnell alle in den als Kofferraum genutzen hinteren Bereich geworfenen Dinge wegräumen, die Matratze zur Seite legen, den darunter gelagerten Tisch aus dem Weg nehmen, die Kunststoffmatte zurückklappen, die sauschwere Motorabdeckung entferne und schon kann man einen fast ungehinderten Blick auf den Motor werfen. Mit Taschenlampe und -tüchern begeben wir uns also auf die Suche nach dem Ursprung des Dröppelns.
Ein kleiner Dieselsee unter der Dieselpumpe weißt uns den Weg. Die Dieselpumpe… da war doch was…? Ach ja, die muss erneuert werden. Sollte das nicht eigentlich schon längst passiert sein? Ja -aber… unser Rumgetrödel rächt sich. Offensichtlich reden wir jetzt nicht mehr von “manchmal ein ganz kleines bisschen undicht” – oder, wie es letztes Jahr in der Werkstatt hieß “Ach, so lange ihr keine Spur hinter euch herzieht ist das halb so wild.”. Zur deutlich sichtbaren Dieselspur durch die Landschaft wollen wir es natürlich nicht kommen lassen.
So richtig viel dran machen können wir auf die Schnelle nicht, nur trockenlegen, was jetzt voller Diesel ist und für Montag den Terminabsprache-Anruf in der Werkstatt unseres Vertrauens ganz fest einplanen.
Mit dreckigen Fingern und einem leeren Gefühl im Portmonee geht’s also wieder nach Hause.
Kai
Was fahrt Ihr auch einen T3 😛 Der gute, alte T2 hatte noch eine vernünftige Motorklappe. Na gut: nennen wir es Luke. Und noch was: der hat auch keine Dieselpumpe 😀 Nee, ohne Scheiß: kriegt ihr schon wieder hin. Allet wird jut!
unterwegsmitdroeppel
Für das, was der T2 mehr gekostet hätte, sind einige neue Dieselpumpen drin 😉
Aber ich bin auch guter Dinge, dass das Problem lösbar ist.
Kai
ach ja stimmt. Ich hab meinen schon so lange, dass ich das immer vergesse 😉 Übrigens: schon die Tondoks haben über diese tolle Wartungsklappenkontruktion gemeckert 🙂
Trotzdem muß ich noch mal ne Lanze für den T2 brechen: da ist weniger dran, was kaputtgehen kann (Y)
unterwegsmitdroeppel
Keine Frage – der T2 ist auch ‘n tolles Auto. Würde ich nie was gegen sagen – höchstens gegen die Preise 😉
criticalpixie
Zu Glück muss man beim T3 nur eben schnell alle in den als Kofferraum genutzen hinteren Bereich geworfenen Dinge wegräumen, die Matratze zur Seite legen, den darunter gelagerten Tisch aus dem Weg nehmen, die Kunststoffmatte zurückklappen, die sauschwere Motorabdeckung entferne und schon kann man einen fast ungehinderten Blick auf den Motor werfen.
Vielleicht liegt es daran das ich selbst manchmal schraube, aber bei diesem Absatz hätte es mich fast vom Stuhl gehauen vor Lachen 😀
Mario
Liebe Kathrin,
drücke euch heftig die Daumen, dass alles ganz bald wieder gut wird! 😉
Viele Grüße,
Mario
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