Jetzt aber nach Hamburg! – Der Workshop

Samstag, 10.10.2015

Wir sind halbwegs früh auf den Beinen, bis 11 Uhr müssen wir in Hamburg sein. das ist zwar nich sooo weit weg, aber mit 50 PS sollte man sich nicht zu viel vornehmen.

Wir frühstücken unterwegs noch irgendwo, und rollen schließlich um Viertel vor 11 auf den Hof des Veranstaltungsortes. Unübersehbar – wir sind richtig, Dröppel ist nicht der erste T3 hier.

Und auch nicht der letzte. Nach und nach treffen weitere Busse ein. Es folgt der Schrauber-“Anfänger”-Workshop des VW-Bus-Stammtisches Hamburg.

Erstes vorsichtiges Beschnuppern, dann geht’s los – natürlich mit einer Vorstellungsrunde. Die meisten kommen aus Hamburg und sind natürlich mit ihrem T3 gekommen. Eine Teilnehmerin möchte den Workshop nutzen, um sich auf den Kauf ihres ersten eigenen Bullis vorzubereiten. Gute Idee.

Einer der mitgebrachten Bullis wird zur gründlichen Begutachtung ausgesucht und dann geht es los. Wir gucken ihn uns von allen Seiten gründlich an, öffnen hier, prüfen da, gucken, messen und hören zu. Das ist durchaus unterhaltsam und lehrreich. Die meisten hier wollen erstmal einen Überblick bekommen. Was kann man am Bulli so alles überprüfen und was selber machen? Und was ist mit dem leidigen Thema Rost? Woher kommt der immer wieder und wann sollte man einschreiten? Merke: “Einen rostfreien Bus gibt’s nicht.”

Spannend ist auch, sich das ganze Mal in aller Ruhe von unten angucken zu können. Mit Erklärungen. So funktioniert das also!

Mittendrin gibt’s Brötchen, den ganzen Tag Kaffee, Tee und Kaltgetränke, Infomaterial, Buchtipps und, und, und.

In der Pause werden natürlich auch alle anderen Busse beguckt, man tauscht sich aus, natürlich auch wieder über den Weg zum Bulli. Und über Pannen…

Am späten Nachmittag haben wir dann für einen Tag wirklich genug gelernt und machen uns nach ein paar weiteren Plaudereien auf den Weg, ein Plätzchen für die Nacht zu finden.

Ein paar Tipps haben wir bekommen. Eine Option fällt aus, wegen einer Veranstaltung nicht verfügbar. Zwei weitere sind einfach voll. Wir fahren durch Hamburg in der Dämmerung. Es bleibt dann aber bei einer Stadtrundfahrt, auf der wir immerhin so einiges im Vorbeifahren sehen. Aber wenn wir hier keinen Platz finden, müssen wir eben weiter. Irgendwie wird das also schon wieder nichts mit uns und Hamburg.

Wir verlassen die Stadt und holen nach, was auf unserer Schweden-Tour wegen eines kleinen Planungsfehlers ausgefallen ist und entscheiden uns, in Buxtehude zu übernachten. Auf dem Stellplatz am Schützenplatz gibt es Strom, so dass wir in dieser schrecklich kalten Nacht nicht all zu sehr frieren müssen.

Vorher verzweifeln wir allerdings fast auf der Suche nach einem Abendessen. Beim Blick auf manche Karten erschrecken wir über die Preise, anderswo wird gerade geschlossen… schließlich finden wir noch ein nettes italienisches Restaurant, das lange geöffnet hat.

Wir grübeln am Abend noch einige Zeit, warum es mit uns und Hamburg einfach nicht klappen will.

 

Übernachtung: Schützenplatz in Buxtehude, 5€/Nacht, Strom gibt’s auch, zentral

 

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