Der Mai präsentiert uns derzeit klassisches Aprilwetter.
Statt mich zu ärgern, dass das einfach kein Wetter für Ausflüge mit Dröppel ist, gucke ich nach vorne und hinten. Ich erinnere mich an zwei wunderbar sonnige Wochen in Schweden und träume schon von der nächsten Reise.
Über einige Ecken kam ich so auf die Idee, meinen schwedischen Lieblingskuchen auf die Zubereitungsmöglichkeit im Bulli zu testen. Ohne Backofen. Ob das gutgeht? mamAhoi hat ein ähnliches Rezept aus dem Bulli-Kochbuch getestet – mit Erfolg. Das ermuntert mich zu Experimenten.
Schon lange bevor ich ihn das erste Mal probieren durfte, sorgte dieser Kuchen für Vergnügen. Kladdkaka. Da lacht der ganze Schwedischkurs. Klingt auf den ersten Blick nicht so wahnsinnig appetitlich. Auf den zweiten Blick könnte man das frei übersetzen mit “Matschkuchen”, was auch nicht unbedingt lecker klingt. Auf den dritten Blick, der dann ins Rezept geht, stellt man aber fest, dass so ein Kladdkaka Traum von einem Kuchen ist. Sehr schwedisch, sehr schokoladig, sehr süß und mit gutem Timing dabei auch noch warm und weich.
Die backofenfreie Variante habe ich in einer Pfanne zubereitet.
Und tatsächlich – das funktioniert ganz gut. Zumindest auf dem heimischen Herd. Jetzt freue ich mich schon drauf, es auch im Bulli bei Gelegenheit zu testen.
Hier also das Rezept:
Zutaten
Hier ist die kleinstmögliche Portion angegeben, je nach Pfannengröße kann einfach jeweils das doppelte, dreifache oder drölfzichfache genommen werden. Wir haben in einer großen Pfanne (28 cm Durchmesser) die dreifache Menge zubereitet.
- 60 g Magarine
- 60 g Schokolade (dunkle Blockschokolade)
- 60 g Zucker
- 1 Eigelb
- 30 g Mehl
- 1 Eiweiß
Zubereitung
Margarine vorsichtig bei niedriger Flamme in der Pfanne schmelzen.Wenn die Margarine flüssig ist, Pfanne von der Flamme nehmen und die Blockschokolade in Stücken hinzugeben. Wenn die Schokolade geschmolzen ist, Zucker und Eigelb hinzugeben und gut durchrühren. Mehl vorsichtig einstreuen und unterrühren. Eiweiß steif schlagen und unterheben.
Pfanne wieder auf die kleine Flamme stellen und je nach Menge 10-15 Minuten mit Deckel “backen”. Zwischendurch prüfen, dass nichts
anbrennt.
Der Kuchen ist fertig, wenn er in der Mitte fluffig und obendrauf teigig ist.
Ein Pfannenwender übernimmt dann problemlos die Aufgaben von Messer und Tortenheber zugleich.
Warm essen.
Im Unterschied zum Kladdkaka aus dem Backofen wird der Kuchen so natürlich nicht in der Mitte sondern obendrauf matschig, weil die Hitze nur von unten kommt. Schmeckt aber auch sehr lecker! Noch besser schmeckt er wahrscheinlich mit Sahne… und Kaffee dazu.
Zukünftig steht selbstgebackenem Kuchen im Bulli also nichts mehr im Wege!
Wenn jetzt noch das Wetter mitspielen würde…
Und wie es der Zufall so will, habe ich gerade noch rechtzeitig den vierten und letzten Teil der Blogparade Kulinarisch um die Welt zum Thema „Gebäck, Kuchen und Torten“ bei Lavendelblog entdeckt, an der ich dann natürlich auch teilnehmen möchte.
alex
einfach genial! werdeb sofot nach-“braten”!
Lg
Alex
Kaddy
Viel Spaß dabei – und guten Appetit.
lavendelblog
Ein Kuchen aus der Pfanne? Perfekt! Vielen Dank für deinen Beitrag zu unserer Blogparade.