Ende September haben wir uns noch mal mit Dröppel auf den Weg gemacht – zum VW Bus-Treffen in Hatzenport. Das hat sich schon alleine wegen des Weges gelohnt. Mit 50 PS sind wir ja eher gemütlich unterwegs. Außerdem führt der Weg an Köln vorbei – das ist zu manchen Tageszeiten quasi eine Stau-Garantie. Also haben wir uns entschieden, uns Zeit zu nehmen, die Reise zu genießen und schon einen Tag früher loszufahren. Und das mit dem Genießen sollte tatsächlich besser klappen, als wir gedacht hatten.
Etappe eins bis Bonn
Wir machen uns also schon am Donnerstagabend auf den Weg und kommen natürlich viiiel später los als geplant. Unsere erste Etappe führt uns nach Bonn, wo wir auf dem kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz An der Rheinaue übernachten. Die Straßen bis hierhin sind wundervoll frei und trotzdem kommen wir ziemlich spät an und versuchen so leise wie möglich uns und den Bulli für die Nacht fertig zu machen.
Ein Herbstmorgen
Als der Wecker klingelt, erwartet uns ein wunderschöner Herbstmorgen.
Den ersten Kaffee gibt es also mit herbstlich-buntem Ausblick.
Und dann geht es auch schon wieder los, halbwegs früh und halbwegs flott.
So weit im Süden!
Schon ziemlich bald, bei der Überquerung der Grenze nach Rheinland-Pfalz, stellen wir fest, dass der Bulli mit uns noch nie so weit südlich war. Irgendwie zieht es uns ja sonst immer wieder in Richtung Norden…
Wir haben aber ein ziemlich perfektes Wochenende für unseren Ausflug in den Süden erwischt – während wir im Sonnenschein am Rhein und an der Mosel entlang fahren, können wir das sich langsam gelb und rot färbende Laub der Bäume beobachten. Das ist gerade hier recht hübsch anzusehen, auch wenn der Abschied vom Sommer nicht ganz leicht fällt.
Ganz bewußt haben wir uns für eine Strecke mit wenig Autobahn entschieden, denn die Fahrt entlang der Flüsse ist wirklich schön – und auf den Uferstraßen gibt es auch keine all zu fiesen Steigungen, die Dröppels 50 PS herausfordern.
Herbst in Hatzenport
Nach dieser schönen Fahrt kommen wir entspannt und fröhlich in Hatzenport an – wo wir beim VW Bus-Treffen von der Moselinsel aus einen schönen herbstlichen Ausblick haben. Gerade auch am Samstagmorgen, als es kühl, feucht und nebelig ist.
Rückweg: Herbst an Rhein und Mosel
Den Abschied aus Hatzenport am Sonntag hat uns dann die Aussicht auf eine weitere Fahrt entlang Rhein und Mosel erleichtert. Und es war noch einmal wunderschön – Sonne, Fluss und buntes Laub.
Wir schlängeln uns also an der Mosel und später am Rhein entlang durch Weinberge und bewundern die Landschaft, die kleinen Orte am Fluß, die Burgen auf den Hügeln und die Schiffe auf dem Wasser.
Unterwegs noch eine kleine Kaffeepause am Rhein.
Die Brücke von Remagen
Einen spontanen Zwischenstopp legen wir noch in Remagen ein, an den Überresten der Ludendorff-Brücke, auch bekannt als Brücke von Remagen.
Weil die Zerstörung der Brücke nicht wie geplant klappte, konnten hier im März 1945 die ersten amerikanischen Truppen den Rhein überqueren, bis die Brücke dann doch noch einstürzte. Heute stehen nur noch die beiden Brückenköpfe, von denen einer ein Friedensmuseum beherbergt.
Hier genießen wir also noch ein paar Sonnenstrahlen und das fantastische Gefühl, in einer Demokratie leben zu dürfen. Ja, man kann schonmal etwas pathetisch werden an so einem Ort.
Letzte Bulli-Reise 2017?
Noch ein Abendessen im Remscheid-Lennep, wo es selbst im Dunklen ganz hübsch ist, ein paar letzte Kilometer durch die Dunkelheit und dann sind wir wieder zuhause.
Ob das unsere letzte Reise mit dem Bulli für dieses Jahr war? Vielleicht. Hängt vom Wetter ab…
Und ganz sicher kommen wir nochmal wieder und gucken uns an Rhein und Mosel näher um.
Martina von Jolinas Welt
Ja, kommt unbedingt 2018 wieder hier in den “Süden” so sehr Süden fühle ich mich gar nicht, haha.
Ich lege dir auch unser Naheland ans Herz, auch Weinberge und nahe am Rhein, die Brücke in Bingen ist übrigens zerstört, dass wir hier immer nur mit der Fähre rüber kommen nach Hessen oder ewig fahren müssen, zwischen Koblenz und Mainz gibt es keine Brücke über den Rhein.
Die Mosel ist natürlich auch toll 😉
Kaddy
“Süden” ist ja auch eher relativ 😉
Steht aber auf jeden Fall für nächstes Jahr nochmal auf der Liste. Und Fähren finde ich ja sowieso toll – zumindest im Urlaub, wenn man es ohnehin nicht so eilig hat.