Endlich unterwegs [Schweden 2017]

Samstag, 24.06.2017: zuhause – Bremen

Tag 1 unserer Reise mit dem Bulli nach Schweden.

Guten Morgen! Aufstehen! Reisetag!

Das geht ja gut los…

Ich schlurfe in die Küche und schmeiße die Kaffeemaschine an, in der Hoffnung, meinem liebsten Mitreisenden so das Aufstehen versüßen zu können.

“Fauch! Zisch! Pröttpröttprött!” macht der Vollautomat. Was er nicht macht ist Kaffee. Das geht ja gut los…

Schlimmes ahnend gehe ich also rüber zum Bäcker und bringe außer Brötchen auch zwei Kaffee “to go” mit. Nach dem Frühstück diagnostiziert Björn eine defekte Brüheinheit. Kennt er von der Arbeit. Ich bin begeistert.

Wir rennen ungefähr 23516 Mal Treppen in den zweiten Stock hoch und runter, bis der Bulli endlich fertig bepackt und abfahrbereit vor der Haustür steht.

Und dann geht es endlich, endlich los.

Auf in Richtung Norden!

Auf nach Bremen!

Ausnahmsweise legen wir recht flott los und kommen mit nur zwei kleinen Pausen in Bremen an. Der Bulli schnurrt fröhlich vor sich hin. Wunderbar.

Bremen. Björn war erst vor 2 Tagen beruflich hier, und trotzdem haben wir uns als erstes Ziel auf dem Weg nach Norden mal wieder für Bremen entschieden. Immer wieder ein perfektes Ziel für einen gemütlichen ersten Abend auf Bulli-Reisen.

Wir steuern einmal mehr den Stellplatz Am Kuhhirten an. Wuseln uns dort zurecht, plaudern ein wenig mit den Betreibern – die uns, also wahrscheinlich eher Dröppel, wiedererkannt haben. Dann machen wir uns auf den Weg.

Mit der Fähre ins Viertel

Mit der Sielwallfähre überqueren wir die Weser. Die kurze Überfahrt ist immer wieder ein kleines Highlight. Die kleine Fähre, die hier pendelt, erspart uns dabei den Umweg über die nächste Brücke. 2,30€ kostet die Hin- und Rückfahrkarte für Erwachsene.

Auf der anderen Seite angekommen besorgen wir uns am nächstbesten Kiosk ein Wegbier und entdecken dabei die Freie Brau Union Bremen, die ein super leckeres Pale Ale braut. 2,50€ sind zwar ein stolzer Preis für ein Wegbier – aber das Bier überzeugt uns.

So schlendern wir dann ins Viertel und spazieren erstmal ein wenig durch Seitenstraßen und erfreuen uns an schönen alten Bremer Häusern, die hier ganze Straßenzüge füllen. Und dann war da noch das Café Einhorn… Das Haus hatte schon ein Einhorn an der Fassade, bevor es cool war!

Irgendwann beginnen wir uns nach Abendessen umzusehen. Das Yamama – la saveur d’orient sticht uns im Vorbeigehen ins Auge. Bonbonbunt und gold-verschnörkelt, knallig und orientalisch anmutend, lockt der Laden mit hausgemachter Limonade in der Vitrine. Wir finden ein Plätzchen an einem der bunten Mosaik-Tische auf dem Bürgersteig davor und lassen uns die Mazza-Platte und Wraps mit Falafel und Kafta schmecken. Ziemlich lecker.

Weiter geht’s mit Bier in der einen oder anderen Kneipe im Viertel und noch einem von dem leckeren Pale Ale auf dem Rückweg. Nicht zum ersten Mal erwischen wir schließlich die letzte Fähre zurück über die Weser.

Die erste von vielen Nächten im Bulli wird ruhig.