Freitag, 9. Juli 2016 Otze – Bückeburg – zuhause
Der letzte Tag. Heute Abend müssen wir schon wieder zuhause sein um den Geburtstag einer Freundin zu feiern.
Der Abschied von Otze fällt nicht so schwer. Wir verabschieden uns von den Straußen und machen uns im strahlenden Sonnenschein auf den Weg. Fahrtrichtung Süd-West.
Frühstück in Texas
Björn hat einen Plan. Er will in Texas frühstücken. Na, wenn er meint… die Richtung stimmt ja.
Nach wenigen Kilometern Fahrt taucht tatsächlich ein Schild auf: “Texas” – eine Siedlung in Burgwedel trägt diesen Namen. Drumherum Felder und Wiesen. Wir finden schnell ein ruhiges Plätzchen zum frühstücken.
Bückeburg – einfach so
Natürlich fahren wir nicht auf direktem Weg nach hause. Zur Auswahl für einen Zwischenstopp stehen Bückeburg und Hameln. Ohne Gründe dafür zu haben, entscheiden wir uns spontan für Bückeburg.
Wir schlendern also durch die Residenzstadt und bewundern die malerische Innenstadt. Lassen uns vom Rathaus am Marktplatz verarschen veräppeln, das zwar im Stil der Weserrenaissance gebaut wurde, aber erst vor gut 100 Jahren und damit eigentlich mindestens 300 Jahre zu spät.
Und dann ist da natürlich noch das Schloß.
Ein richtiges Schloß, mit Fürst und allem drum und dran. Neben der fürstlichen Familie zu Schaumburg-Lippe beherbergt das Schloss auch noch das Stadtarchiv. Der Schlosspark ist frei zugänglich, das Schloss selbst nur im Rahmen von Führungen und Veranstaltungen.
Wir entscheiden uns aber gegen eine Schlossführung und dafür, uns das Marstallmuseum der Fürstlichen Hofreitschule Bückeburg anzusehen. Ich mag Pferde. Wir sehen prunkvolle Sättel und verzierte Kutschen. Und natürlich die Pferde, die man hier im Stall besuchen kann. Da halten edle Berber-, Andalusier-, Knabstrupper- und Lipizzaner-Hengste (und ein Shetlandpony!) Mittagsschlaf und beschnuppern hin und wieder vorsichtig den einen oder anderen Besucher.
Die gastronomischen Mittagsangebote scheinen auch hier vor allem Senioren zur Zielgruppe zu haben, nach einiger Suche finden wir aber ein nettes italienisches Restaurant, in dessen ruhigem Innenhof wir uns Pizza und Pasta gönnen. Lecker!
Der beste aller Bullis
Und dann ist es auch schon Zeit, sich endgültig auf den Heimweg zu machen. Auch die letzten 160 Kilometer legt Dröppel absolut problemlos zurück. Zwei Wochen lang nicht das geringste Mucken, keine Pannen, keine bösen Überraschungen. An dem Ölverlust war der Bulli dieses Mal wirklich vollkommen unschuldig. Er hat uns warm und trocken gehalten trotz des teilweise wirklich fiesen Wetters und uns zuverlässig überall hin befördert. So ein braver Bulli!
Der letzte Tag unserer Reise war übrigens der einzige ohne Regen.