Miitwoch, 24. Mai 2017: Oberhausen – Hünxe
Endlich geht’s los: Die erste Reise nach nach der Rostsanierung und der Aufhübschung des Campingausbaus. Zwischen mir und dem Bulli liegt nur noch das halbe Ruhrgebiet. Wird die neue Matratze so bequem sein wie erhofft? Ist die neue Ordnung in den Schränken wirklich praktischer? Solche Fragen und die Vorfreude beschäftigen mich uf der fast zweistündigen Fahrt von Hagen nach Oberhausen, wo Björn und Dröppel mich am Hinterausgang des Hauptbahnhofes schon erwarten.
Stau + Sonne = Urlaub?
Das Wetter ist sommerlich, die Straßen sind voll – da kommt Urlaubsstimmung auf. Die ausstellbaren Dreiecksfenster erweisen uns mal wieder gute Dienste und sorgen für luftige Frische während der Fahrt.
Bis zum ersten Stopp am Supermarkt – Abendessen kaufen – geht es im Schneckentempo voran. Danach wird es besser. Als wir schließlich durch die Felder zwischen Hünxe und Wesel brausen, kommt dieses wunderbar freie und entspannte Unterwegs-Gefühl bei mir auf.
Landvergnügen bei Hauke Haien im Häxehüsli Hünxe
Und dann sind wir auch schon da. Wir haben uns für die erste Nacht das Häxehüsli in Hünxe aus dem Landvergnügen ausgesucht. Am Tor werden wir vom Landvergnügen-Stellplatz-Schild und zwei Hunden lautstark begrüßt. Und dann kommt auch schon Nicole um die Ecke, die uns leiser, aber nicht weniger freundlich begrüßt. Nachdem wir Dröppel auf einen kleinen Wiesenstück neben dem Longierplatz untergebracht haben, folgt die Hofführung.
Vorbei an den Hühnern verschiedener Alterklassen vom frisch geschlüpften Küken bis zur erfahrenen Legehenne und den Pferden geht es zu den Schafen auf die Weide. Eine kunterbunte Großfamilie grast hier – das jüngste Lamm erst wenige Tage alt. Zwei etwas ältere Lämmer lassen uns bereitwillig ihre flauschige Wolle kraulen. Und dann ist da natürlich noch Hauke Haien vom Häxehüsli Hünxe. Warum Hauke bleiben durfte und allerlei anderes aus dem Hofleben, darüber blökt er auch im eigenen Blog.
Wir werfen noch einen Blick in die Werkstatt, in der Nicole Wolle spinnt (und manchmal auch andere Tierhaare) und Glasperlen dreht. Zurück im Sonnenschein auf dem Hof erzählt sie noch ein wenig von der Arbeit, die im Hof steckt – alleine das Entrümpeln muss abenteuerlich gewesen sein. Schön ist es geworden. Gemütlich. Nicht ganz ohne Stolz erzählt sie, kürzlich habe eine Besucherin gesagt “Ein bisschen wie bei Petterson und Findus.” – da ist was dran. Sie versucht sich mit dem Hof ein Stück weit selbst zu versorgen, mit Eiern, Milch, Fleisch, Gemüse, Kräutern…
Bunte Eier
Nachdem wir schon davon gehört haben, dass die Hühner vom Häxehäusli Eier in allerlei Farben legen, kaufen wir ein paar davon für ein gemütliches Frühstück am nächsten Tag. Und tatsächlich, wir bekommen sechs Eier in sechs verschiedenen Schattierungen von weiß über hellgrün und zartbraun-gefleckt bis zu einem kräftigen rotbraun. Nur olivgrün gibt es heute nicht – das Huhn legt im Augenblick nicht. Macht nichts – trotzdem eine hübsche Farbevielfalt im Eierkarton.
Kaffeetrinken mit Showprogramm
Mit Kaffee und Keksen machen wir es uns neben dem Bulli in der Sonne gemütlich, während sich auf dem runden Platz neben uns Fjordpferd Fynn erstmal austoben darf. Weil es seit Tagen trocken ist, wirbelt er dabei ganz schön Staub auf.
Und dann kommt Finja, die mit ihrer Familie Urlaub in der Ferienwohnung des Häxehüsli macht, dazu und voltigiert. Heute versucht sie sich darin, auf Fynns Rücken zu stehen. Es ist schon einige Jahre her, dass ich das letzte Mal auf dem Pferderücken geturnt habe, aber ich erinnere mich, dass das Aufstehen einige Überwindung kostet. Die Kleine schafft es natürlich auch.
Chillen mit Bronco
Das Wetter ist uns gnädig – die aufziehenden Wolken ziehen einfach wieder ab. So sitzen wir einfach noch etwas in der Sonne, plaudern, streicheln Hunde und lassen die Seele baumeln. Apropos Hunde – besonders Bronco weicht uns kaum von der Seite. Er ist dabei aber keineswegs aufdringlich und gibt sich damit zufrieden, neben dem Tisch zu liegen und ab und zu eine Streicheleinheit zu bekommen. Nur wenn auf der Straße ein Auto vorbeikommt, muss er schnell zum Zaun rennen und bellen. Danach kommt er zurückgetrottet und legt sich wieder in den Schatten des Bullis. Wir chillen also zu dritt an diesem schönen sommerlichen Abend.
Der unterhaltsame Becher
Nach dem Abendessen (unser Bulli-Klassiker: Tortellini mit Gemüse und Tomatensauce) machen wir eine Flasche Sekt auf und sitzen einfach weiter in den letzten Sonnenstrahlen des Tages. Für Unterhaltung sorgt ein undichter Plastikbecher, der immer wieder kleine Sektrinnsaale über den Tisch verteilt, wenn man ihn zu lange stehen lässt. Wir schauen ihm dabei zu und amüsieren uns durchaus – manchmal sind wir sehr leicht zu unterhalten.
Das neue Bett
Als die Sonne endgültig weg ist, wird es Zeit für’s Bett – die neuen Polster endlich ausgiebig testen. Den ersten Teil, Vorlesen aus “Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand”, besteht das neue Bett ohne Beanstandungen. Und dass es in der Nacht dann doch ziemlich kalt wird, dafür kann die Matratze ja nichts. Eine zweite Decke hilft.
Übernachtung:
Häxehüsli in Hünxe mit Landvergnügen. Übernachtung kostenlos. Toilettennutzung 1€/Person. Strom und Wasser verfügbar. Sehr schön, sehr entspannt.
So ging es weiter:
Hier geht’s zu Tag 2 unserer Test-Reise: Shopping-Stress in Winterswijk und Aasee-Abhängen in Bocholt
Hier geht’s zu Tag 3 unsere Test-Reise: TextilWerk, Blumenstrauß und Fazit
Conntrip Team Liane
Endlich wieder ein toller Dröppelbericht 🙂
Viele Grüße vom Conntrip.com-Team